Composites in der Windkraftindustrie – ein Wachstumsmarkt



Leichtbau und Faserverbundtechnologien machen Windenergiesysteme noch zukunftsfähiger und effizienter und helfen somit, Energiekosten zu senken. Die Windkraftindustrie ist für Composites-Materialien ein Wachstumsmarkt. Vom 21. bis zum 23. September stellen Netzwerke, Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf der "Experience Composites" in Augsburg ihre aktuellen Projekte und Innovationen dem Fachpublikum aus aller Welt vor.

Composites in der Windenergie

Schon 1957 wurden die ersten Rotorblätter aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) mit einer Länge von 17 Metern verbaut. In den frühen 70er Jahren entwickelte sich die Serienproduktion von GFK-Rotorblättern an kleineren Anlagen beginnend in Dänemark. In der Anfangsphase belief sich die Leistung auf etwa 10 Kilowatt. Heute erreichen wir Größenordnungen von 8 bis 10 Megawatt. Bei den hierbei erreichten großen Abmessungen der Rotoren wird in den Rotorblättern das GFK inzwischen aber auch vermehrt durch das leichtere und steifere CFK (Carbonfaserverstärkter Kunststoff) ersetzt. Der Einsatz von Faserkunststoffverbunden (FVK) oder Composites ist in der Windenergie außer in den Rotorblättern durchaus auch in anderen Komponenten der Gesamtanlage, z.B. im Turm oder Generatorwellen (z.B. im „FlexShaft“), denkbar. Rotorblätter aus GFK- und CFK-Materialien verbreiten sich weltweit mit wachsender Tendenz. Allein im Jahr 2015 wurden der European Wind Energy Association zufolge 12.800 MW an Windkraft-Kapazität installiert.

Mehr dazu: Composites in der Windenergie bei Lange+Ritter.

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