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Leichtbau-Forum in Düsseldorf: Zukunftstechnologien für Transport- und Bauwesen

Vor einer Woche fand auf der Düsseldorfer Messe die COMPOSITES EUROPE 2016 statt, auch Lange+Ritter war dabei. Im Fokus standen Leichtbau-Technologien aus Faserverbundwerkstoffen. Moderne Industriezweige wie Automobilbau oder Luftfahrt müssen sich künftig stärker die Möglichkeiten des Leichtbaus und der dabei verwendeten Werkstoffe zunutze machen. Die Messe gab dazu Einblicke in die Zukunftstechnologien im Transport- und Bauwesen. Teil des diesjährigen Programms war auch das neu gegründete „Lightweight Technologies Forum“. Die Sonderfläche hielt Vorträge und Ausstellungen für die Besucher bereit und bot einen tiefen Einblick in die Thematik. Die Nachfrage nach Faserverbundwerkstoffen wächst stetig. Durch dieses Material ist nicht nur eine erhebliche Gewichtsreduktion möglich, sondern auch der Einsatz von Multimaterialsystemen. Materialverbünde und Hybridbauteile seien laut Dr. Elmar Witten, Geschäftsführer des Branchenverbands AVK,   eine zukünftige Herausforderung für alle Werkst

Heimvorteil: Die Composites Europe bleibt in Stuttgart

Das "Ländle" ist Heimat von Automobil-Riesen, Fahrzeugbauern, Luft- und Raumfahrern und Elektronikern – von Daimler bis Bosch. Ein klarer Vorteil für die Aussteller der Composites Europe, die in diesem Jahr zum vorerst letzten Mal in Düsseldorf ihre Tore öffnete. Ab sofort wird die Composites Europe jedes Jahr auf der Stuttgarter Messe stattfinden. „Speziell die Region Stuttgart und Baden-Württemberg sind als führende Technologiestandorte aktuell die Innovationstreiber für die Composites-Industrie“, sagt Olaf Freier, Event Director der Composites Europe. Veranstalter Reed Exhibitions folgt daher dem Wunsch der Aussteller und dem einstimmigen Votum des Fachbeirats der Messe. Und das, obwohl die Messe in diesem Jahr durchaus erfolgreich war: 350 Aussteller aus 30 Nationen und 8.622 Besucher kamen nach Düsseldorf. In Stuttgart waren allerdings 2015 bereits 470 Aussteller am Start. Für Lange+Ritter bedeutet die Festlegung auf Stuttgart eine logistische Erleichterung, von Ditz

Start der Composites Europe 2016: US-Aussteller und Bauindustrie

Heute beginnt die Composites Europe in Düsseldorf. Auf der 11. Europäischen Fachmesse & Forum für Verbundwerkstoffe, Technologie und Anwendungen wird sich Deutschland als größter GFK-Produzent Europas präsentieren, erwartet werden über 11.000 Fachbesucher, davon kommen etwa 45 Prozent aus dem Ausland. Unter den über 450 Ausstellern sind dieses Mal 15 aus den USA, von der American Composites Manufacturers Association bis zur Assembly Guidance Systems Inc., einem Unternehmen, das sich auf Lasersysteme für die Bauteilproduktion spezialisiert hat. Das Rahmenprogramm der Messe ist ausgesprochen üppig: Neben dem zweiten International Composites Congress können Besucher das COMPOSITES Forum und das Lightweight Technologies Forum nutzen, auch die Product Demonstration Area ist wieder eingerichtet. Inhaltlich stehen neben den klassischen Branchen (Automotive, Luft- und Raumfahrt) auch die Windkraft und das Bauwesen im Fokus. Gerade die Bauindustrie ist inzwischen eines der wichtigsten

Composites Europe 2016: Im Aufwind durch Luftfahrtindustrie

Die Luftfahrt bietet auch künftig außergewöhnlich gute Wachstumschancen für Faserverbundwerkstoffe – sowohl bei GFK als auch bei CFK. Im „Composites-Marktbericht 2015“ erwarten die Autoren der Wirtschaftsvereinigung Composites Germany künftig starke jährliche Wachstumsraten bis zu 13 Prozent allein beim Einsatz von CFK in der Luftfahrt. Bereits jetzt entfällt mit 32.200 Tonnen rund ein Drittel des globalen Gesamtbedarfs auf diese Branche. Die Nachfrage soll einer Prognose zufolge bis zum Jahr 2021 auf über 60.000 Tonnen steigen. Was die Verbundwerkstoff-Industrie heute für die Luftfahrt leisten kann, zeigt die COMPOSITES EUROPE vom 29. November bis 1. Dezember in Düsseldorf. 350 Aussteller aus 27 Nationen zeigen den State of the Art und die künftigen Marktpotentiale – im Ausstellungsbereich, auf zahlreichen Event-Areas, in Vortragsforen, Themenrundgängen und Workshops. Auch im Flugzeugbau kommen immer häufiger leichte Materialsysteme zum Einsatz, die über einzelne Werkstoffgruppen

Composites Europe 2016: Wind macht Millionen

14 Millionen Euro im Offshore-Bereich: Die europäische Windkraft-Industrie hat im ersten Halbjahr 2016 kräftig Rückenwind bekommen. Der Rekordwert zeigt ebenso das Potenzial der Branche wie der anstehende Wechsel von bestehenden zu modernen Anlagen. Und die Windkraft-Industrie sorgt damit für steigenden Bedarf an Faserverbundstoffen. Das freut die Anbieter und die Macher der Composites Europe. Die Messe öffnet vom 29. November bis 1. Dezember 2016 in Düsseldorf ihre Tore, frischen Wind bringen der Thementag "Wind meets Composites" am 29. und geführte Touren zum Thema der Stunde. Dazu zeigen Branchenspezialisten aktuelle Technologien, Maschinentrends und Fertigungsprozesse. Produkte im Aufwind Die Bandbreite der Produkte von Lange+Ritter für die Energiebranche ist groß, sie reicht von Laminierharzen über Glasfilamentgewebe mit Finish und Kohlefasergewebe für industrielle Anwendungen bis zu Polyesterharzen und Prepregs. Produkte für Ihre spezifischen Anforderungen finde

Composites Europe: ICC und Messestand

Vom 28. bis 29. November wird der 2nd International Composites Congress (ICC) die Composites Europe eröffnen. Los geht es am 28. um 10 Uhr, nach der Begrüßung wird Dr. Elmar Witten über die aktuelle Marktentwicklung der Composites und europäische Trends referieren. Im Anschluss stellt Prof. Takashi Ishikawa die Entwicklungen in Japan ins Zentrum seiner Key Note. Es folgt Dr. Amer Affan mit einer Key Note zu Composites im Architekturbereich. "Nach dem Abklingen der ersten Euphorie für Carbon-Anwendungen im Fahrzeugbau - im Wesentlichen wegen der hohen Fertigungskosten, liegt der Fokus unseres diesjährigen ICC auf kostengünstigen und großserientauglichen Lösungen. Diese sollen den Leichtbau vor allem in der Automobilindustrie weiter voranbringen." So beschreibt Dr. Michael Äffin, Vorstandsvorsitzender von Composites Germany, das Programm. Lange+Ritter wird auf der Messe am Stand 8a/D31 sein und das Sortiment an Faserverstärkungen, Prepregs und Polyesterharzen präsentiere

Trend: Wie Industrie 4.0 sich auf die Composite-Industrie auswirkt

Enormes Potenzial für Produktivitätssteigerungen: Im JECmagazine 104 skizziert das Aachener Zentrum für Integrativen Leichtbau (AZL) der RWTH Aachen die Möglichkeiten und Herausforderungen des Einsatzes von Industrie 4.0 im Composites-Bereich. Mit intelligenten Fertigungssystemen und den "Smart Factories" wird Industrie 4.0 die gesamte industrielle Produktion verwandeln. Aus digitalen Systemen werden vernetzte Produktionssysteme. Sich selbst optimierende cyber-physikalische Systeme interagieren dann miteinander und das Produkt selbst bestimmt den Prozess seiner Herstellung. Natürlich werden die schlauen Fabriken in die Zulieferkette integriert, das verändert Business-Modelle und die soziale Infrastruktur der Unternehmen, auch in der Kunststoffverarbeitung. "Die Umwandlung in eine Composites Industrie 4.0 bietet enormes Potenzial für alle Beteiligten der Wertschöpfungskette", heißt es im Beitrag des AZL. Gerade weil die Technologien im Bereich Kunststoffverar

Lange+Ritter: Zertifiziert nach DIN ISO 9001:2015

Mit der DIN-Norm ISO 9001:2015 wird das Qualitätsmanagement auf eine neue Stufe gestellt. Als eines der ersten Unternehmen der Branche wurde die Lange+Ritter GmbH jetzt unter der neuen Norm zertifiziert. „Wir freuen uns, dass wir den veränderten Anforderungen gerecht werden“, sagt Riki Rosson, Geschäftsführer von Lange+Ritter . „Gefordert ist ein umfassendes, systematisches Prozessmanagement im Unternehmen, daher betrachten wir die Zertifizierung als Nachweis unserer streng am Kundennutzen orientierten Arbeitsweise.“ Die seit Ende 2015 geltende neue DIN-Norm erfordert, dass sich Unternehmen beim Qualitätsmanagement (QM) strenger an der Praxis orientieren. So werden für das QM-System relevante Parteien definiert, zu denen neben Kunden auch Mitarbeiter und Lieferanten gehören. Entscheidend ist, dass das QM in die strategische Ausrichtung des Unternehmens integriert wird. Völlig neu aufgenommen wurden zudem die Forderungen nach einem systematischen Risikomanagement und Wissensmanagement.

Trend: Wie Industrie 4.0 sich auf die Composite-Industrie auswirkt

Enormes Potenzial für Produktivitätssteigerungen: Im JECmagazine 104 skizziert das Aachener Zentrum für Integrativen Leichtbau (AZL) der RWTH Aachen die Möglichkeiten und Herausforderungen des Einsatzes von Industrie 4.0 im Composites-Bereich. Mit intelligenten Fertigungssystemen und den "Smart Factories" wird Industrie 4.0 die gesamte industrielle Produktion verwandeln. Aus digitalen Systemen werden vernetzte Produktionssysteme. Sich selbst optimierende cyber-physikalische Systeme interagieren dann miteinander und das Produkt selbst bestimmt den Prozess seiner Herstellung. Natürlich werden die schlauen Fabriken in die Zulieferkette integriert, das verändert Business-Modelle und die soziale Infrastruktur der Unternehmen, auch in der Kunststoffverarbeitung. "Die Umwandlung in eine Composites Industrie 4.0 bietet enormes Potenzial für alle Beteiligten der Wertschöpfungskette", heißt es im Beitrag des AZL. Gerade weil die Technologien im Bereich Kunststoffverar

Composites in der Windkraftindustrie – ein Wachstumsmarkt

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Leichtbau und Faserverbundtechnologien machen Windenergiesysteme noch zukunftsfähiger und effizienter und helfen somit, Energiekosten zu senken. Die Windkraftindustrie ist für Composites-Materialien ein Wachstumsmarkt. Vom 21. bis zum 23. September stellen Netzwerke, Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf der "Experience Composites" in Augsburg ihre aktuellen Projekte und Innovationen dem Fachpublikum aus aller Welt vor. Composites in der Windenergie Schon 1957 wurden die ersten Rotorblätter aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) mit einer Länge von 17 Metern verbaut. In den frühen 70er Jahren entwickelte sich die Serienproduktion von GFK-Rotorblättern an kleineren Anlagen beginnend in Dänemark. In der Anfangsphase belief sich die Leistung auf etwa 10 Kilowatt. Heute erreichen wir Größenordnungen von 8 bis 10 Megawatt. Bei den hierbei erreichten großen Abmessungen der Rotoren wird in den Rotorblättern das GFK inzwischen aber auch vermehrt durch das

ICC, die Zweite: Composites Germany lädt ein nach Düsseldorf

Haben Sie Geschäftsbeziehungen zu Japan? Oder wollen Sie welche aufbauen? Dann sollte der zweite International Composites Congress zu Ihrem Pflichtprogramm in 2016 gehören. Der Composite Germany Verband lädt zum Auftakt der Composites Europe 2016 am 28. und 29. November ein nach Düsseldorf. Das Motto des Kongresses lautet: "Composites – On the path to  becoming a key industry". Über 30 internationale Referenten werden in Düsseldorf die aktuellsten Entwicklungen im Bereich Faserverbundwerkstoffe präsentieren. Neben Anwendungsbeispielen und technologischen Hintergründen wird auch die Marktentwicklung eine zentrale Rolle spielen. Denn nicht nur im Bereich Automotive und Luftfahrt geht der Trend immer mehr zum Leichtbau, auch andere Branchen ziehen nach. So etwa der Architektur- und Baubereich, der nach und nach die Skylines großer Metropolen verändert, etwa in Dubai oder Abu Dhabi. Partnerland des ICC ist in diesem Jahr Japan, das gleich mehrere Redner stellt. So referiert e

Warum Faserverstärkungen aus Glasfaser?

Kostengünstig und dennoch hochwertig: In vielen Bereichen der Faserverbundanwendungen führt kein Weg an Glasfasern vorbei. Mit Glasfasern werden duroplastische Harzsysteme verstärkt. Dazu gehören ungesättigte Polyesterharze ebenso wie Epoxidharze, Phenolharze und Polyurethanharze. Werden Faserverbundteile mechanisch und thermisch stark beansprucht, sind sie die am häufigsten verwendete Verstärkungsfaser. Hergestellt werden Glasfasern in einer Glasschmelze bei Temperaturen von 1.200 bis 1.500 Grad Celsius im Düsenziehverfahren. Dabei kommt ein Lochblech aus Platin zum Einsatz, durch das zähflüssiges Glas tropft. Mit hoher Geschwindigkeit werden die Glasfäden mechanisch abgezogen und dabei verstreckt auf einen Filamentdurchmesser von 5 bis 24 Nanometer. Anschließend werden die Glasfilamente abgekühlt, gebündelt und imprägniert. Erhältlich sind die Glasfasern als Verstärkungen in Form von Garnen, Rovings, Vliesen oder Matten. Mehr Informationen dazu finden Sie auf der Webseite von

Pavilions auf der Composites Europe: Ein Dach für Themen und Länder

Die Composites Europe erweitert Ihr Rahmen- und Informationsprogramm auch in diesem Jahr wieder. Kein Wunder, gilt es doch, der "Experience Composites" Paroli zu bieten, die sich als neue internationale Leitmesse für Faserverbundmaterialien und Leichtbau positioniert.  Die "Experience Composites" findet bereits vom 21. bis zum 23. September in Paris statt. Die Pforten der Composites Europe öffnen sich erst vom 29. November bis zum 1. Dezember in Düsseldorf. Mehr als 11.000 Fachbesucher aus mehr als 60 Ländern werden erwartet. Sie haben die Wahl zwischen variationsreich konzipierten Themen-Pavilions. Im Fokus steht etwa der Bio-based Pavilion, der alle Verbundwerkstoffe mit einer Verstärkung aus Naturfasern, Holz- oder Zellulosefasern, Bio-basierte Thermoplaste und Duroplaste als Matrix für Glas- und Carbonfasern und vieles mehr sammelt. Dazu kommen etwa ein First Timer Pavilion und das Lightweight Technologies Forum. Mit Spannung erwartet werden außerdem die Lä

Preiswert und leistungsstark: Harz RIM 426

Neu im Produktsortiment: Das von Hexion angebotene Harz RIM 426 bietet gleich vier Härter mit unterschiedlichen Verarbeitungszeiten. Bei allen vier ist das Mischungsverhältnis 100:26, weshalb das Umstellen der RTM-Anlage entfällt. Das farblose RIM 426 ist preiswert, leistungsstark und ein Infusionsharz für Kohlefaserbauteile. Sie können damit schnell durchhärtende Bauteile im Infusionsverfahren herstellen, aufgrund der dünnflüssigen Harz-Härter-Mischung ist nur eine kurze Imprägnierzeit notwendig. Die Fasern werden dabei selbstverständlich gut benetzt und auch dünne Schichten werden schnell durchtränkt. Alle Komponenten von RIM 426 sind REACH-konform. Alle Infos finden Sie auf lange-ritter.de .

Composites: Erst boomt der Markt, dann die Messen

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Faserverstärkte Kunststoffe haben enormes Marktpotenzial. Automobilindustrie, Bausektor, Luft- und Raumfahrt – zahlreiche Industrie- und Anwendungsbereiche setzen auf die vielseitig einsetzbaren, leichten und leider immer noch vergleichsweise teuren Materialien. 87 Prozent der Marktteilnehmer sehen die Lage "positiv" oder "sehr positiv" . Der Trends setzende US-Markt für Compositeswuchs im Jahr 2015 um satte 5,6 Prozent auf ca. 7,5 Milliarden US-Dollar. Die Erwartungen für das Jahr 2016 sind ähnlich hoch, so dass das Wachstum auf 5,4 Prozent geschätzt wird und das Volumen auf 7,9 Milliarden Dollar steigen könnte. Kein Wunder, dass auch die Messeveranstalter auf den Leichtbau-Zug aufspringen. Im Jahr 2016 lockte schon im März die Weltleitmesse „JEC" nach Paris, im September folgt dann mit Unterstützung der Franzosen der Newcomer „Experience Composites" in Augsburg und kurz darauf im November die „Composites Europe" in Düsseldorf, auf der auch Lange+Ri

Composites Europe kooperiert mit Hannover Messe

Leichtbau-Kompetenz mal zwei: Die Messe Industrial Supply in Hannover arbeitet künftig mit der Leitmesse Composites Europe zusammen. Wie Maschinenmarkt Vogel berichtet, wollen die Messeveranstalter Deutsche Messe AG und Reed Exhibitions (Composites Europe) insbesondere bei der Themengestaltung und der Besucherwerbung zusammenarbeiten. Inhaltlich ergänzen sich die Messen, so dass ein Besuch beider Veranstaltungen durchaus Sinn macht, insbesondere für Anwender aus den Bereichen Automobilbau, Luft- und Raumfahrt und weiteren Branchen, für die das Thema Leichtbau immer relevanter wird. Lange+Ritter ist alljährlich auf der Composites Europe vertreten, die in diesem Jahr vom 29. November bis 1. Dezember in Düsseldorf stattfindet. 2017 ist dann wieder Stuttgart als Messestandort dran. Die europäische Fachmesse mit dem Forum für Verbundwerkstoffe, Technologie und Anwendungen hat sich im europäischen Messekalender fest etabliert. Via: Maschinenmarkt Vogel

Von Carbon zu Jute: Naturfaserverstärkte Kunststoffe sind im Kommen

Können harzgetränkte Naturfasern dem teuren Carbon den Rang ablaufen, wenn es um die industrielle Verwendung geht? Die Diskussion um naturfaserverstärkte Kunststoffe ist in vollem Gange. Den aktuellen Stand hat der Wissenschaftsjournalist Dr. Thomas Isenburg auf Maschinenmarkt Vogel  zusammengefasst. Neben den immer noch teuren Carbonfasern haben sich danach glasfaserverstärkte Wertstoffe bereits am Markt etabliert. Jetzt soll ein Klassiker dazu kommen: naturfaserverstärkter Kunststoff, also Pflanzenfasern, die in Kunststoff eingelegt werden. Eine erste Karosserie, die größtenteils aus diesen Fasern bestand, hatte laut Isenburg bereits Henry Ford im Jahr 1941 vorgestellt. Untersucht werden aktuell Preise und mögliche Anbauflächen für Naturfasern wie Flachs, Hanf, Jute, Kenaf, Sisal, Abaca und Baumwolle. Dazu neue Verfahren für die Verarbeitung sowie neue Technologien und Anwendungen. Isenburg nennt auch Zahlen: 100 Kilotonnen werden im europäischen Automobilbau pro Jahr verbaut. Zum V

6. Composites-Markterhebung spiegelt Optimismus der Branche

Bereits zum sechsten Mal hat die Wirtschaftsvereinigung Composites Germany aktuelle Zahlen zum Composites Markt erhoben. Und diese sind sehr erfreulich. Für die Erhebung wurden laut kunststoffe.de die Mitgliedsunternehmen der vier großen Trägerverbände von Composites Germany befragt: Industrievereinigung Verstärkte Kunststoffe e. V. (AVK), Carbon Composites e.V. (CCeV), CFK-Valley und VDMA-Arbeitsgemeinschaft Hybride Leichtbau Technologien. Befragt nach der generellen Geschäftslage, zeigen sich mehr als drei Viertel der Befragten positiv gestimmt. Dies gilt besonders für den deutschen Markt. Die generelle Geschäftslage wird hierzulande sogar von 87 Prozent der Befragten positiv gesehen. Auch für die zukünftige Geschäftslage bleiben die meisten Befragten optimistisch. Die eigene Geschäftslage bewerten ebenfalls drei Viertel der Unternehmen als positiv. Weniger als zehn Prozent gehen von einer Verschlechterung der eigenen Geschäftslage in nächster Zeit aus. Auch das Investitionsklima wi

Leichtbau: Ein Herz aus Plastik

Schon vor 30 Jahren entwickelte der Amerikaner Matthew Holtzberg mit seiner Firma Polimotor und dem amerikanischen Autohersteller Ford einen Motor, der zu 90 Prozent aus Kunststoff bestand. Der Antrieb wog lediglich 70 Kilo und damit halb so viel das bisherige Modell. Allerdings lag der Stückpreis bei 70.000 D-Mark, damit war der Motor zu teuer für eine Serienherstellung. Das Projekt wurde auf Eis gelegt, wird aber aktuell wieder heftig diskutiert im Rahmen der Diskussion um die Serienfertigung im Leichtbau. Hintergrund: Neue Emissions-Grenzwerte zwingen die Autohersteller zu mehr Gewichtseinsparungen bei Autos. Das Automagazin „PS“ der „Welt“ berichtet von einer Kooperation der Fraunhofer Projektgruppe Neue Antriebssysteme (NAS) mit dem Kunststoff-Materialhersteller SBHPP. Durch diese Zusammenarbeit erlebt der Plastikmotor seine Wiederauferstehung – und zwar durch ein Herstellungsverfahren, das serientauglich ist. Möglich wird die Serienreife durch eine neu entwickelte Spritzgusstechn