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Composites-Zukunft: Leichtbau und Elektromobilität in Würzburg

Leichtbau bei Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen eröffnet der ohnehin wachsenden Composite-Branche ein weiteres Spielfeld mit enormen Möglichkeiten. Darauf hat Florian Schek, Leichtbauchef von BMW, beim Leichtbau-Gipfel der Automobilindustrie in Würzburg hingewiesen. Die diesjährige Veranstaltung stand unter dem Motto „E-Mobilität – neue Chancen für den Leichtbau". Bei seinem Vortrag im Würzburger Vogel Convention Center sagte Schek: „Käufer klassischer Verbrennungsmotoren sind immer mehr dazu bereit, auf elektrifizierte Fahrzeuge umzusteigen." Auch Kombinationsmöglichkeiten hätten im Zuge der Entwicklung ihre Berechtigung, betonte Schek – „mindestens so lange, bis wir beim Thema Energiespeicher weiter sind“. Wo kommt in diesem Szenario der Leichtbau ins Spiel? Es gilt, bei dem Problem anzusetzen, dass die Elektromobilität nicht nahtlos in bestehende Architekturen zu integrieren sei. Dem stehen die Auslegungsgrenzen der Autos entgegen. Laut Schek könnten hier Leichtbau-Technolog

Faserverstärkungen aus Glasfaser

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Glasfasern sind ein kostengünstiger, hochwertiger Werkstoff zur Verstärkung von europlastischen Harzsystemen. Zu diesen Harzsystemen gehören etwa ungesättigte Polyesterharze (UP), Epoxidharze (EP), Phenolharze (PF) und Polyurethanharze PUR).  Wegen ihrer hohen Bruchdehnung und der elastischen Energieaufnahme sind Glasfasern die meistverwendete Verstärkungsfaser für mechanisch und thermisch beanspruchte Faserverbund-Anwendungen. Glasfasern werden aus einer Glasschmelze bei Temperaturen von 1.200 bis 1.500°C im Düsenziehverfahren hergestellt. Dabei tropft das zähflüssige Glas durch ein Lochblech aus Platin.  Die austretenden heißen Glasfäden werden mit hoher Geschwindigkeit mechanisch abgezogen und dabei auf Filamentdurchmesser von 5 – 24µm verstreckt. Direkt unterhalb der Ziehdüsen werden die Glasfilamente mittels Wassernebel abgekühlt, gebündelt und mit einer silanhaltigen Schlichte imprägniert, die sie beim weiteren Verabeitungsprozess vor mechanischer Beschädigung schützt. 

Hochschulprojekt: Sitzmöbel aus Acrystal Aqua

Herbert Kiefer, Anwendungstechniker bei Lange+Ritter , ist ein alter Hase, was Schulungen für Studierende angeht. Bereits zum dritten Mal unterstützte er im Mai 2016 an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe Teilnehmer eines zweieinhalbtägigen Seminars beim Umgang mit Acrystal Aqua. Auf Einladung von Karl Manfred Rennertz, Professor für plastisches Gestalten, gibt Herbert Kiefer in Detmold regelmäßig Einführungen in das Material. Über 20 Studierende nahmen teil an dem Projekt, bei dem es galt, Sitzmöbel aus dem Werkstoff zu formen. Einen umfassenden Bericht sowie Fotos vom Projekt finden Sie hier: Lange+Ritter – Sitzmöbel aus Acrystal Aqua