Posts

Es werden Posts vom September, 2009 angezeigt.

Biomimikry (II): Von Spinnen lernen...

Auf dem Composite Material Blog findet sich Neues zum Thema Biomimikry . Verlinkt wird auf einen Artikel in Wired, in dem unter anderem ein Tuch gezeigt wird, das mit der Seide aus den Spinnfäden von über einer Million wilder Spinnen gefertigt wurde. 70 Mitarbeiter, so Wired weiter, hätten vier Jahre lang die Spinnen von Telefonmasten auf Madagaskar eingesammelt. Ein weiteres Dutzend Arbeiter entnahm jedem Tier etwa 24 Meter (!) Faden. Das Tuch ist weltweit einmalig, es wird jetzt im American Museum of Natural History in New York City ausgestellt. Spinnenseide ist eines der belastbarsten Materialien, das wir kennen. Seine Verarbeitungseigenschaften übertreffen die von Stahl und Aramidfasern, außerdem ist Spinnenseide extrem elastisch. Forschern ist es allerdings bislang nicht gelungen, die Produktionsmethode der Spinnen zu kopieren. Die Tiere nutzen eine flüssige Lösung aus Chemikalien und Feststoffen, aus ihr wird unter extremem Hochdruck die Seide gesponnen. Ein Flugzeug oder Sportw

Karbonfasern: Nachfrage ist größer als das Angebot

Auf dem Blog zur Composites Europe habe ich eine ausgesprochen detaillierte Analyse der Marktforschungs-Ergebnisse der AVK zum Thema Karbon gefunden. Danach ist die Nachfrage nach Karbonfasern nach wie vor wesentlich größer als das Angebot - und das, obwohl die Produktion kräftig angekurbelt wurde. Laut der Industrievereinigung betrug die Kapazität im Jahr 2007 etwa 55.000 Tonnen. Bis 2010 soll die Nachfrage zwischen 14 und 16 Prozent steigen. Das liegt auch an der Entwicklung neuer Anwendungen. Als Beispiel nennen die Blog-Autoren Wasserstofftanks, vor allem aber den Flugzeugbau. Abgesehen von Faserverbundwerkstoffen werden Karbonfasern wohl ein Top-Thema der Composites Europe, die vom 27. bis 29. Oktober in Stuttgart stattfindet. Mehr Infos zur Messe gibt´s hier im Blog .

Biomimikry im Einsatz bei Verbundwerkstoffen

Was macht der schlaue Forscher, wenn er ein Gerät entwickeln will, das Wände hochlaufen kann? Ganz einfach, er spickt bei einem Gecko. Die Natur verstehen und von ihr lernen - dieses Verfahren heißt in der Wissenschaft Biomimikry. Im Composites-Blog wird jetzt diskutiert, wie Biomimikry auch bei Verbundwerkstoffen und den dazu benötigten Materialien angewendet werden kann. Ein Beispiel: Damit Windturbinen besser arbeiten, könnten Flügel entworfen werden, die ihr aerodynamisches Profil anpassen können, um optimal auf aktuelle Windbedingungen zu reagieren. Asfaw Beyene, Ingenieur an der San Diego State Universität, hat sich diese Idee von einem Fisch abgeschaut, den er in einem Aquarium beobachtete. In einer anderen Studie versuchen Forscher zu bestimmen, wie Zähne, ein in der Natur vorkommendes Verbundmaterial, sich so gut gegenüber hohem Druck und Abnutzung behaupten können. Ziel ist es, bessere Verbundmaterialien für den Bau von Flugzeug- und Autoteilen zu entwickeln. Fällt Ihnen auc