Effiziente Produktion mit Laser-Technologie

Auf den ersten Blick bieten faserverstärkte Kunststoffe (FVK), wie sie auch von Lange+Ritter vertrieben werden, vor allem Vorteile. Das im Vergleich zu Metallen geringe Gewicht zum Beispiel, oder die außergewöhnliche Stabilität des Materials. Doch gibt es besonders einen Nachteil, der den High-Tech-Stoff bisher davon abhielt, den endgültigen Durchbruch auf dem Markt zu schaffen: die aufwändige Herstellung.

Im Gegensatz zu etwa Aluminium ist die Herstellung von Leichtbauteilen aus FVK bisher arbeitsintensiv und wenig automatisiert, was die Kosten in die Höhe treibt. Außerdem wird viel Energie benötigt. All das sind knallharte Wettbewerbsnachteile - noch.


Damit diese bald der Vergangenheit angehören, arbeiten Andreas Rösner und seine Kollegen am Fraunhofer Institut für Lasertechnik auf Hochtouren. Ihr ehrgeiziges Ziel: die Schaffung integrativer Prozessketten von Speziallösungen bis hin zur großserientauglichen Produktion thermoplastischer FVK-Bauteile. Sie erforschen etwa, wie sich der aufwändige Prozess des Zusammenklebens oder –nietens durch den Einsatz von Lasern ersetzen lässt.


Der Vorteil läge hier in der gezielten und effizienten Nutzung von Energie sowie in der Beschleunigung der Arbeitszyklen. Durch den Einsatz von Lasern ließe sich auch das Fügen von FVK mit Metallen erheblich vereinfachen.


Doch Laser ist nicht gleich Laser. Diejenigen, die bisher beim Schneiden der Leichtbauteile eingesetzt werden, arbeiten oft wegen ihrer vergleichsweise großen Wärmeeinflußzone unsauber. Darum arbeiten die Forscher am Fraunhofer Institut an einem Kurzpuls-CO2-Laser, welcher es möglich machen könnte, zu wirtschaftlichen Bedingungen sogar an hochsensiblen Teilen für die Luft- und Raumfahrt zu arbeiten.


Die Bedeutung für die Zukunftsbranche hat auch die Europäische Union erkannt: Sie unterstützt die deutschen Wissenschaftler im Rahmen des Projektes „Fibrechain“.
Mehr Infos zu den Arbeitsabläufen finden Sie im Beitrag auf Maschinenmarkt.de

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Doktorarbeit: Was Faserverbundwerkstoffe aushalten

Kunststoffe im Flugzeugbau: Vor- und Nachteile

Hochdrapierbares Gelege DRAPFIX®: Praxis-Vorführung auf der Composites Europe 2017