Biomimikry im Einsatz bei Verbundwerkstoffen

Was macht der schlaue Forscher, wenn er ein Gerät entwickeln will, das Wände hochlaufen kann? Ganz einfach, er spickt bei einem Gecko.

Die Natur verstehen und von ihr lernen - dieses Verfahren heißt in der Wissenschaft Biomimikry. Im Composites-Blog wird jetzt diskutiert, wie Biomimikry auch bei Verbundwerkstoffen und den dazu benötigten Materialien angewendet werden kann. Ein Beispiel: Damit Windturbinen besser arbeiten, könnten Flügel entworfen werden, die ihr aerodynamisches Profil anpassen können, um optimal auf aktuelle Windbedingungen zu reagieren.

Asfaw Beyene, Ingenieur an der San Diego State Universität, hat sich diese Idee von einem Fisch abgeschaut, den er in einem Aquarium beobachtete. In einer anderen Studie versuchen Forscher zu bestimmen, wie Zähne, ein in der Natur vorkommendes Verbundmaterial, sich so gut gegenüber hohem Druck und Abnutzung behaupten können. Ziel ist es, bessere Verbundmaterialien für den Bau von Flugzeug- und Autoteilen zu entwickeln.

Fällt Ihnen auch noch ein Anwendungsbereich für Biomimikry ein? Dann freue ich mich auf Ihre Kommentare.

Kommentare

  1. Definitiv auch den Recycling Faktor! Neben den ganzen tollen Innovationen im Bereich "Carbon Composite" fällt die Phase nach dem Gebrauch unter den Tisch. Biomimikry sagt auch, dass es wieder verwertbar sein sollte. Wer macht dazu Forschung?

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Doktorarbeit: Was Faserverbundwerkstoffe aushalten

Kunststoffe im Flugzeugbau: Vor- und Nachteile

Hochdrapierbares Gelege DRAPFIX®: Praxis-Vorführung auf der Composites Europe 2017