Neue Studie: Leichtbau als Innovationstreiber

Die Marktstudie „Leichtbau als Innovationstreiber“, die am 20. September auf der Fachmesse Composites Europe im „Lightweight Technologies Forum“ vorgestellt worden ist, befasst sich mit der Zukunft des Leichtbaus im Automobilbau. 

Vorgestellt von Automotive Management Consulting (AMC) und Messeveranstalter Reed Exhibitions, zeigt sie die Innovationstreiber für den automobilen Leichtbau – von den gesetzlichen Anforderungen und die Ressourcenschonung über die Elektromobilität bis zur verbesserten Fahrdynamik. Basierend auf Interviews und Befragungen mit Leichtbau-Experten von Automobilherstellern, Zulieferern und Forschungsinstituten haben die Autoren ausführlich die Fragen zu neuen Technologien, Kosten, Hürden bei der Umsetzung oder dem Kundennutzen herausgearbeitet. Außerdem fasst der Bericht die Ergebnisse weiterer Leichtbaustudien zusammen. 

Integrative Fahrzeugkonzepte Studienleiter Rainer Kurek von AMC sagte in einem Interview, die Studie zeige, dass die Tendenzen im Leichtbau in Richtung integrative Fahrzeugkonzepte gehen, in denen innovativer Funktions-, Werkstofftechnik-, Verbindungstechnik-Leichtbau verknüpft werden. Ein systemischer, ganzheitlicher Leichtbau sei zu einem wesentlichen Innovationstreiber geworden. Zudem erfordere eine preiswerte Lösung, dass die Werkstoffe jeweils stärkenkonform miteinander verknüpft und gemäß den Anforderungen eingesetzt werden. 

Die Studie zeige außerdem, dass hybrider Leichtbau und Mischbauweisen weiterhin an Bedeutung gewinnen werden. Auch hier stünden Effizienz und Wirtschaftlichkeit im Mittelpunkt der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, um Sicherheitsanforderungen, Recycling-Fähigkeit, Energiebilanz, Umwelt- und Klimaschutz, Reparaturfreundlichkeit in Schwellenländern und Ähnliches prozesssicher erfüllen zu können. 

Laut der befragten Experten gelte es auch, das Marketing für systemische, integrative, umfassende und hybride Leichtbau-Lösungen gezielt zu verbessern, so Kurek. Leichtbau erziele lediglich einen indirekten Endkundennutzen, das heißt Leichtbau werde nur in Form seiner Auswirkungen wahrgenommen: etwa niedriger Verbrauch, geringere Schadstoffemissionen oder bessere Fahrdynamik.


Die vollständige Studie ist in gebundener Form für 300 Euro beim Messeveranstalter Reed Exhibitions erhältlich.

Das ausführlich Interview gibt es unter automobil-industrie.vogel.de.

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