Prozessoptimierung für Composites in der Autoindustrie

Das VDMA Forum Composite Technology und der Carbon Composites e.V. diskutierten auf einer gemeinsamen Veranstaltung über den künftigen Einsatz von Faserverbundwerkstoffen. Soweit nicht ungewöhnlich, allerdings trafen sich dabei Maschinenbauer und Autohersteller zum Erfahrungsaustausch.

Diese Kombination stieß auf reges Interesse, wie Maschinenmarkt Vogel berichtet. Bei dem Treffen im Audi Forum in Neckarsulm konnten sich die Teilnehmer auf einer Werksführung über den aktuellen Stand in Sachen Composites bei Audi informieren: Das Karosseriegewicht lässt sich bereits heute dank einer Mischbauweise um bis zu 40 Prozent gegenüber der klassischen Stahlkonstruktion senken.

Im Fokus stehen nach wie vor die CFK-Materialen und weitere hochfeste Faserverbundwerkstoffe. Experten prognostizieren diesem Segment ein enormes Wachstum von jährlich 17 Prozent bis 2020. Dazu müssen allerdings die Kosten gesenkt werden, und genau das war ein Thema in den Diskussionen. Neben den Materialkosten spielen auch die Prozesse der Verarbeitung eine entscheidende Rolle, hier sind Kompetenz-Partnerschaften gefragt, wie etwa Axel Wintermeyer von der Karl Mayer Textilmaschinenfabrik GmbH erläuterte.

Ein Trend, den Lange+Ritter bereits erkannt hat und durch Kooperationen in die Praxis führt. Nicht nur durch die Zusammenarbeit mit Unternehmen wie AkzoNobel, auch durch eine strategische Innovations-Partnerschaft mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt.

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