HD-RTM-Technologie: Die Suche nach der Serie

Die schnelle, kostengünstige und sichere Herstellung von CFK- und GFK-Bauteilen entwickelt sich zu einem Top-Thema der Composites Europe.

Auf der Fachmesse, die vom 27. bis zum 29. September in Stuttgart geöffnet hat, zeigen laut dieser Pressemitteilung zahlreiche Aussteller wie Zoltek, Huntsman oder Hennecke die neuesten Materialien und Maschinen für die angestrebten seriellen Verarbeitungsprozesse.

Grund für die Anstrengungen: Die bisherigen Techniken, darunter Prepreg, Vakuum-Infusion oder Handlegeverfahren sind entweder qualitativ fragwürdig oder erfordern Handarbeit. Kürzere Abläufe ermöglichen dagegen wie die auch von Lange+Ritter angewendete Vakuuminfusion, das so genannte Resin Transfer Molding (RTM). Mit diesem Hochdruckverfahren ließen sich etwa die Anforderungen der Automobilindustrie an die Kunststoffverarbeitung erfüllen.

Reed Exhibitions beschreibt das Verfahren wie folgt: "Beim RTM werden trockenen Fasern in eine Form eingelegt und anschließend mit flüssigem Harz unter Druck umströmt. Durch Wärme wird das Harz ausgehärtet. Die Faserorientierung kann dabei durch Näh- und Stickverfahren im Vorformling durch gezieltes Ablegen den Lastfällen angepasst werden. Gegenüber dem klassischen Injektionsverfahren kann die neue Hochdruck-Technologie mit einer schnellen Injektion des reaktiven Gemisches in die Kavität aufwarten. Das sorgt für extrem kurze Aushärtezeiten und garantiert somit eine Taktzeitoptimierung im gesamten Prozess. So lassen sich auch hohe Stückzahlen adäquat realisieren."

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