Airbus A350: Erstes CFK-Rumpfteil wird produziert



Der Superflieger A350 XWB bekommt sein erstes Rumpfstück, das komplett aus Kohlefaserverbundstoff hergestellt wird. Das neue Großraumflugzeug von Airbus soll leichter und sparsamer im Verbrauch werden als seine Vorgänger. Das wirkt sich auf die Materialien aus, mit denen der bis zu 350 Sitzplätze bietende Langstreckenflieger gefertigt werden soll: Der Rumpf wird bei der A350 nicht mehr aus Metall hergestellt sondern aus CFK, also aus kohlestofffaser-verstärktem Kunststoff.

Im Gegensatz zum Konkurrenten Boeing, der das Heckstück seiner Boeing 787 weitgehend als geschlossenes Rohrstück fertigt, setzt sich der Rumpf des A350 aus CFK-Panelen zusammen. Im Schadensfall soll damit eine Reparatur vereinfacht werden. Das gesamte Rumpfteil ist 5,5 Meter lang und hat eine Oberfläche von 56 Quadratmetern.

Airbus-Konzernchef Thomas Enders betonte in einem Pressebericht, „mit diesen ultraleichten Materialien werde der neue Airbus zum sparsamsten und umweltverträglichsten Flugzeug seiner Klasse“. Pro Passagier soll der A350 im Vergleich zu aktuellen Flugzeugen 25 Prozent CO2-Emissionen einsparen.

Die Produktion des Rumpfteils findet im spanischen Airbus-Werk Illescas statt. Hauptsächlich wird der A350 allerdings im deutschen Stade produziert werden. Das erste komplette Flugzeug soll Mitte des Jahres 2013 ausgeliefert werden.

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