Keramische Hybridwerkstoffe: Ein Ofen für eine Million

Ein Ofen, der es ermöglicht, keramische Hybridwerkstoffe herzustellen, ist das Kernstück des neuen Technikums der Fraunhofer Projektgruppe Keramische Verbundstrukturen.

Der Hochtemperatur-Ofen wurde jetzt in den Räumen der Neue Materialien Bayreuth GmbH in Betrieb genommen. Das über eine Million Euro teure Gerät lässt sich auf eine Temperatur von 2.400 Grad erhitzen. Mit der neuen Infrastruktur, so ein Fraunhofer-Mitarbeiter, sei es über Forschungsaktivitäten hinaus nunmehr möglich, den kompletten Engineering-Prozess rund um keramische Faserverbundwerkstoffe abzubilden.

Keramische Faserverbundwerkstoffe wurden für Entwicklungen in der Luft- und Raumfahrt-Industrie entwickelt, sie gelten als leichte und besonders temperatur-unempfindliche Alternativen zu metallischen Werkstoffen. Zukünftig sollen sie auch im Bereich Energie und Antrieb eingesetzt werden, da sich dort durch höhere Temperaturen der Wirkungsgrad steigern lässt.

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