Flugzeugabsturz: Blitzeinschlag unwahrscheinlich - auch bei Kohlefaser-Modellen

Auf ein wichtiges Detail in Zusammenhang mit dem Flugzeugabsturz des Air-France-Airbus macht die Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung aufmerksam.

Ein Blitzeinschlag gilt danach als höchst unwahrscheinliche Ursache für den Absturz, da Flugzeuge ebenso wie Autos als Faradayscher Käfig konzipiert werden. Das bedeutet: Blitze werden von der Hülle abgeleitet und können nicht in den Innenraum gelangen.

Der betroffene Airbus war aus Metall gefertigt, die Blitz-Gefahr ist aber auch bei Flugzeigen mit Kohlefaser-Hülle nicht gegeben. In der SZ heißt es dazu: "In Fliegern aus diesem leichteren Material werden extra Gitternetze aus Metall zum Schutz vor Blitzen eingebaut. Die Entladung wird um den Innenraum herumgeleitet und saust weiter Richtung Boden."

Flugzeuge aus Kohlefaser sind demnach ebenso sicher wie Flugzeuge aus Metall. Im Übrigen: Was tatsächlich die Ursache für den Absturz der Air-France-Maschine war, bleibt vorerst unklar.

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